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Die AHV einfach
erklärt

Die AHV ist ein komplexes System – hier erklären wir in einfachen Worten, wie sie funktioniert, wer einzahlt, wer profitiert und warum sie für alle Generationen wichtig ist.

Was ist die AHV?

Die AHV (Alters- und Hinterlassenenversicherung) ist die wichtigste Sozialversicherung der Schweiz. Sie schützt vor finanziellen Einbussen im Alter und bei einem Todesfall in der Familie. Sie bildet die 1. Säule im 3-Säulen-System der Altersvorsorge.

Wie funktioniert die AHV?

Die AHV funktioniert nach dem Umlageverfahren: Die heutigen Erwerbstätigen finanzieren die Renten der heutigen Pensionierten. Das Geld wird nicht angespart, sondern laufend ausgezahlt.

Einfach gesagt: Wer arbeitet, zahlt für die Pensionierten.

Wer zahlt in die AHV ein?

Die AHV ist für alle obligatorisch – unabhängig davon, ob sie arbeiten oder nicht. Bei den Erwerbstätigen wird zwischen Angestellten und Selbständigen differenziert. Bei Arbeitnehmenden wird ein gewisser Prozentsatz direkt über den Lohn abgezogen, Arbeitgebende leisten den gleichen Anteil (je 4.35 % des Lohns). Selbstständige tragen ihre Beiträge vollständig selbst. Die Höhe dieser Abgaben variiert und ist nicht gleich wie bei den Angestellten. Zusätzlich beteiligt sich auch der Bund an der Finanzierung der AHV. Die Beitragspflicht beginnt am 1. Januar nach dem 17. Geburtstag bei Erwerbstätigen sowie ab dem 1. Januar nach Vollendung des 20. Altersjahres bei nicht Erwerbstätigen.

Wer erhält Geld von der AHV?

Die AHV zahlt Renten an Menschen im Ruhestand sowie an Hinterbliebene. Dazu gehören Altersrenten für Pensionierte, Witwen- und Witwerrenten nach dem Tod des Ehepartners und Waisenrenten für Kinder, die einen Elternteil verloren haben.

Ab wann wird die AHV ausbezahlt?

Der Bezug der AHV-Rente ist flexibel gestaltbar: Sie kann frühestens zwei Jahre vor und spätestens fünf Jahre nach dem ordentlichen Rentenalter bezogen werden. Wer die Rente vorzeitig bezieht, muss mit Kürzungen rechnen. Wer den Bezug hingegen aufschiebt, profitiert von dauerhaften Zuschlägen.

Wie wird die Höhe der Rente berechnet?

Die Höhe der AHV-Rente hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend ist, wie viele Jahre jemand Beiträge in die AHV einbezahlt hat und wie hoch das durchschnittliche Einkommen während dieser Zeit war. Zusätzlich werden auch sogenannte Erziehungs- und Betreuungsgutschriften berücksichtigt, wenn jemand Kinder betreut oder Angehörige gepflegt hat. Die AHV kennt eine Minimal- und eine Maximalrente. Wie hoch die AHV-Rente ausfällt, hängt davon ab, wie lange Beiträge eingezahlt wurden und wie hoch das durchschnittliches Einkommen während dieser Zeit war. Für Ehepaare gilt zudem eine Besonderheit: Zusammen dürfen ihre beiden Renten 150 Prozent der Maximalrente einer Einzelperson nicht überschreiten – man spricht hier vom sogenannten Plafond.

Wann drohen Kürzungen?

Bei den Altersrenten beträgt die volle Beitragsdauer 44 Jahre, dann besteht Anspruch auf eine Vollrente. Für jedes fehlende Beitragsjahr wird die Rente um 1/44 gekürzt. Das entspricht umgerechnet rund 2,3 Prozent. Wer in einem Jahr kein Einkommen erzielt (z. B. während des Studiums oder bei einem längeren Auslandaufenthalt), muss sich selbst bei der AHV anmelden und den Mindestbeitrag einzahlen. Nachzahlungen sind nur in Ausnahmefällen und höchstens 5 Jahre rückwirkend möglich.

Die AHV im 3-Säulen-System der Schweiz

Die AHV ist Teil des sogenannten 3-Säulen-Systems der Altersvorsorge in der Schweiz. Dieses System sorgt dafür, dass Menschen im Alter finanziell abgesichert sind. Die erste Säule umfasst die die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), die Invalidenversicherung (IV), die Ergänzungsleistungen (EL) und die Erwerbsersatzordnung (EO). Sie garantiert die minimale Existenzsicherung im Alter, aber auch bei Invalidität oder im Todesfall für Hinterbliebene. Ergänzt wird sie durch die zweite Säule, die berufliche Vorsorge (Pensionskasse). Diese ermöglicht es, den gewohnten Lebensstandard im Alter weitgehend zu erhalten. Wer darüber hinaus für das Alter vorsorgen möchte, kann freiwillig in die dritte Säule einzahlen. Diese individuelle, private Vorsorge bietet zusätzliche Sicherheit für die Zukunft. Zusammen bilden diese drei Säulen ein stabiles Fundament für die Altersvorsorge in der Schweiz.