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AHV-Finanzierung: Warum höhere Lohnbeiträge zum Bumerang werden 

Die AHV hat grossen Reformbedarf. Doch anstatt strukturelle Lösungen anzupacken, setzen viele aktuelle Vorlagen auf höhere Lohnbeiträge – ein Ansatz, der erhebliche Risiken für die Wirtschaft birgt. Nationalrätin Diana Gutjahr fordert vom Bundesrat nun Klarheit über die volkswirtschaftlichen Folgen.

In Bern fehlen neue Ideen. Statt nachhaltiger Lösungen stehen derzeit gleich mehrere sozialpolitische Vorlagen im Raum, bei denen höhere Lohnbeiträge diskutiert werden – etwa zur Finanzierung der 13. AHV-Rente, im Rahmen von AHV 2030 oder bei der Abschaffung des Ehegattenplafonds. Auch bei der Betreuungszulage und der Kita-Finanzierung werden zusätzliche Lohnnebenkosten erwogen. 

Die Erhöhung von Lohnbeiträgen ist politisch oft der einfachere Weg, weil sie – anders als die Mehrwertsteuer – keine Volksabstimmung erfordert. Doch genau dieser Weg verteuert die Arbeit in einem Umfeld, das bereits erheblich belastet ist: durch den demografischen Wandel, den Fachkräftemangel, geopolitische Unsicherheiten, einen starken Franken und zunehmende Regulierung.

Hohe wirtschaftliche Folgen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber

Höhere Lohnbeiträge führen dazu, dass Beschäftigten Ende Monat weniger Lohn bleibt. Das schwächt die Kaufkraft und dämpft den Konsum – eine gefährliche Entwicklung für eine Binnenwirtschaft wie die Schweiz, in der die Nachfrage der Haushalte eine zentrale Rolle spielt.

Auch die Arbeitgeberseite ist betroffen: Steigende Lohnnebenkosten verteuern Neueinstellungen und bremsen Investitionen. Besonders KMU geraten unter Druck. Damit sinkt ihre Wettbewerbsfähigkeit, was im internationalen Vergleich zu deutlichen Standortnachteilen führen kann.

Die steigenden Kosten auf beiden Seiten schwächen das Wachstumspotenzial der gesamten Volkswirtschaft. Investitionen und Innovationen werden gehemmt, Arbeitsplätze geraten unter Druck – mit negativen Folgen für Wohlstand und soziale Absicherung.

Nationalrätin Diana Gutjahr fordert Antworten 

Damit Reformen nicht zum Bumerang für Wirtschaft und Gesellschaft werden, braucht es belastbare Entscheidungsgrundlagen. Nationalrätin Diana Gutjahr hat deshalb ein Postulat eingereicht: Der Bundesrat soll eine unabhängige Studie in Auftrag geben, die die kurz- und langfristigen Auswirkungen höherer Lohnbeiträge untersucht – mit besonderem Fokus auf KMU, den Mittelstand und die junge Generation.